Samstag, 26. April 2014

Modul 3 "Nutztiere" auf den Liehrnhof

Ich kann es gar nicht glauben, aber es sind schon wieder drei Tage auf dem Liehrnhof vorbei. 
Wieder hab ich viel gelernt und einiges mitgenommen für Lina, mich und meine bzw. unsere gemeinsame Arbeit. 
Der Schwerpunkt lag diesmal auf Nutztieren. 
Donnerstag haben wir an der Liehrnhofer Schafherde gearbeitet. Es gab viel zu tun:  Schafe in einen Pferch treiben (ist nicht so einfach. Wenn man einem Hütehund zuschaut wirkt das deutlich leichter, als es ist), Klauenschneiden, Lämmer ihren Müttern zu ordnen und dann Ohrmarken setzen. Eine tolle Erfahrung. Wo bekommt man schon mal die Möglichkeit für diese Art von Selbsterfahrung? Und das pädagogische/therapeutische Potenzial dahinter ist enorm. Ich fand die Arbeit zwar anstrengend, aber gleichzeitig auch entspannenden, es war sehr geschäftig und trotzdem entschleunigend. Eine tolle Sache. 
Nachmittags gabs dann noch Nadel-Filzen. Ich hab eine sehr süße Schildkröte gefilzt. :)

Am Freitag war dann Ausbildungs-Tag. Wir haben viel über Ausbildungsmethoden gesprochen, über Lerntheorie, Verstärker und Clickertraining. Ich hatte Lina an diesen Tag mit, in Erwartung, dass wir viel praktisch tun. Leider war es eher theorielastig. Trotzdem eine gute Erfahrung, denn Lina ist derzeit läufig und ich hatte arge Bedenken, ob es möglich sein wird eine läufige Hündin mit zu einem Seminar zu nehmen, bei den viele Rüden (einige kastriert andere intakt), die anwesend sind. Passiert ist genau gar nichts! Keine weinenden, leidenden Rüden, keine Streit, kein Gezicke, keine kaputten Boxen. Es war einfach wie immer, außer dass Lina ein Höschen tragen musste. Das fand sie ziemlich doof, weil sie sich nicht ordentlich putzen konnte, aber hat es sonst akzeptiert. 

Heute haben wir dann wieder mit Nutztieren gearbeitet. Gössel und Ziegen inkl. Ziegen melken und Milch kosten. Außerdem haben wir über den Einsatz von Kühen und Schweinen geredet. 
Zum Abschluss gab es dann wieder Tiergestüzte Arbeit ohne Tier in Form von Externalisierung von Ressourcen.



Außerdem habe ich (endlich ;) ) unser Gutachten vom TEaM-Tag bekommen. Das werde ich die Tage hier nachreichen.

Jetzt bin ich froh über mein Sofa, meine Pelznasen bei mir und das morgen Sonntag ist. 
Liehrnhof ist zwar immer ein bisschen Urlaub, denn dort laufen sie Uhren einfach anders, als überall sonst, aber man hat doch immer so viel gelernt und so viele Eindrücke gesammelt, dass man Abends müde (und zufrieden) zu Hause ankommt. 
Ich freue mich schon sehr, auf das Seminar in zwei Wochen zur Kommunikation Hund-Mensch. 


Sonntag, 20. April 2014

Hundeaktionstage bei der Mobja Biedenkopf

Ganz zu Beginn:
Wir wünschen euch ein frohes Osterfest und schöne Feiertage! :)

Ich arbeite bei der Mobilen Jugendarbeit in Biedenkopf als Honorarkraft und hatte dort nachgefragt, ob ich einen Teil meiner benötigten Praxisstunden für die Weitrbildung dort ableisten könnte. Unsere Leiterin war sofort begeistert und wir hatten uns darauf geeinigt ein Angebot in den Osterferien zu starten. Eigentlich sollten es zwei zusammenhängende Tage werden, aber da einige Kinder gerne teilnehmen wollten, aber nur an einem Tag Zeit hatten, haben wir gesplittet.
Mit Rücksicht auf Linas Stresslevel hab ich auch 5 Teilnehmer_innen pro Tag eingeschränkt. 
Nach dem ich das Futter vor einiger Zeit auf maisfrei umgestellt habe, ist sie zwar nicht mehr ganz so schnell gestresst, aber die Begrenzung war trotzdem eine gute Entscheidung. 
Der erste Tag war eher etwas weniger praktisch. Lina war hauptsächlich anwesend. 
Wir haben nach den Regeln und der Kennenlernrunde einen Leckerliekreis gemacht. Dabei stehe ich mit Lina in der Mitte und die Kinder bekommen Leckerlie ausgeteilt. Dann sollen sie eine Reihenfolge ausmachen in der sie Lina rufen und ihr das Leckerchen geben. Dabei sollen sie Lina kennenlernen und für Lina ist das ein positiver Einstieg in einen Einsatz. Ich glaube das ist einer ihrer liebsten Teile. ^^ Die Kinder finden es immer sehr lustig wie vergessen Lina ist.
Das erste mal vor einem Jahr hat sie das Prinzip noch nicht verstanden, aber inzwischen weiß sie genau was sie machen soll. ^^ Danach das selbe aber mit Tricks. Lieblingstricks sind immer "Gib 10!" und "Laut!". 
So haben wir am zweiten Tag auch angefangen. Weiter ging es dann erstmal mit Leckerliebacken (die dann auch probiert werden durften), eine bisschen was zur Hundesprache und den Hundesinnen. Danach ein Clickerspiel für die Kinder mit Clicker und Smarties als Leckerchen. Das fanden die Kids ziemlich lustig. Dabei war je eines der Kinder der Hund und eines der Kinder der Hundetrainer. Die Kinder durften sich dann eine Aufgabe überlegen, die der Hundetrainer, dem Hund "verclickern" sollte. Das war ziemlich lustig und durch die Smarties als Belohnung, waren die Kinder super motiviert und wollte alle unbedingt. Leider hatten ich mich dann in der Zeit verschätzt und nach dem ich auch mal Hund war (ganz zur Freude der Kinder), konnten wir leider nicht mehr mit Lina üben.
Das haben wir dann am nächsten Tag gemacht. Ein paar der der Kinder waren an beiden Tagen da. Für die anderen gab es noch mal das Clickerspiel, um das Prinzip zu verstehen. Ich durfte dann auch mal "Hundetrainer" sein. Ich habe feststellen müssen wie schwer es ist einem Menschen etwas mit Clicker zu erklären. Mit Lina ist das deutlich leichter. Ich glaube Menschen denken zu viel nach. ^^
Dann war Lina dran.
Sie durfte heute lernen: auf einen Karton stellen, über den Karton drüber laufen und den Karton mit der Pfote umwerfen. Auch die Kinder fanden es leichter Lina etwas mit dem Clicker beizubringen. Aber Lina übt das ja auch oft.
Danacg haben wir Parcoursarbeit gemacht. Die Kinder sollten im Hof einen Mini-"Agility"-Parcours aufbauen mit Tunnel, Reifen Hürde und Hütchenslalom und den dann mit Lina mit und ohne Leine durchlaufen. Zum Abschluss gab es noch ein Suchspiel mit vielen Pappschnipseln und kaputt machen für Lina. Da waren die Kids ganz fasziniert davon wie gezielt Lina nur die Papprollen und Eierkartons ausgeräumt hat in denen auch Leckerlie waren und fanden es natürlich super, dass sie viel Sauerei dabei gemacht hat. Zwischendurch gabs zwei Hunderätsel. Einmal mit ein Suchsel und ein Kreuzworträtsel.
Dann war auch schon Feierabend.

Lina hat sich so hervorragend benommen, so super mit den Kindern gearbeitet und war wirklich sehr konzentriert dabei. Sie hatte richtig Spaß. Ich bin völlig zufrieden und richtig stolz auf meine Labbimaus! 

    Lina in Arbeitskleidung 

Die Gruppengröße war genau richtig und sie hat sich sehr wohl gefühlt, hatte ich den Eindruck. 
Nach einer kleinen Abendrunde zum runterfahren, hat sie sich zu Hause gleich in ihren Korb verzogen zum Schlafen (das ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen, sie ist nicht überdreht oder so). Abendesse ist heute ausgefallen-> zu viele Kekse. ;)




So und hier reiche ich auch meine PowerPoint-Präsentation zum Projekt:
http://www.slideshare.net/slideshow/embed_code/35075570