Donnerstag, 28. August 2014

Freizeitpädagogik mit Hund

Die letzten beiden Tage war ich mit Lina auf dem Weiterbildungsseminar zur Freizeitpädagogik mit Hund. Ich habe viele neue Ideen und Anregungen bekommen zu Spielen und Aktionen mit Hund. Davon werde ich sicher ein paar bald umsetzen. 

Am ersten Tag haben wir ein wenig Theorie gemacht und einige kleinere und größere Spiele kennengelernt mit Hund und rund um den Hund und waren dann nachmittags (nicht ganz so erfolgreich ^^)  Geocachen.
Wir hatte. Auf jedenfall ne Menge Spaß.

Den zweiten Tag haben wir vormittags "Chaosspiel mit Hund" gespielt und dann in zwei Gruppen aufgeteilt Rallyes geplant, die die jeweils andere Gruppe dann machen durfte. 
Wir haben eine "Super Mario"-Rallye machen dürfen und Prinzessin Patches gerettet. ^^  (jippiie)

Unsere Rallye hatte das Thema Germanen und germanische Gottheiten und diese haben wir heute durchgeführt. Außerdem haben wir noch verschiedene andere kleine Spiele ausprobiert. 
Ein sehr schönes Seminar wieder mal mit vielen neuen Erfahrungen und tollen Menschen-Hunde- Teams! 

Seit ich Linas Box immer dabei habe, ist die Seminarsituation für Lina viel weniger stressig. Sie ist inzwischen wirklich ziemlich entspannt. Dadurch, dass sie den Hof inzwischen auch gut kennt und alles fährt sie sich zu Hause sofort runter  und legt sich schlafen. Kein Hochdrehen oder sonstiges. 
Eine Ausnahmesituation ist es natürlich trotzdem immer noch und das wird von mir berücksichtig, aber Lina macht das inzwischen schon riiiiichtig klasse. ;) 
Ich bin sehr stolz auf sie. 

Jetzt sind wir beide müde und freuen und auf ein paar entspannte Tage. :)

Dienstag, 26. August 2014

Forschungspraktikum auf dem Liehrnhof

Derzeit absolviere ich ein Praktikum auf dem Liehrnhof zusammen mit einer Kommilitonin. Die letzten drei Wochen waren wir dort um Präsenzstunden abzuleisten und hatten jede Menge Spaß mit den Pferden, Schafen und Hunden auf dem Hof.

Lina hat mich jeden Tag begleitet. Hat Welpensitter gespielt, den Hof erkundet und war mit unterwegs bei den Pferden. 
Abends war sie immer sehr, sehr müde. Unsere ursprünglich geplante Ferienwoche fand leider nicht statt, weil wir keine Teilnehmer hatten. Sehr, sehr schade, aber nicht zu ändern. 

Dennoch haben wir viele gute Erfahrungen gemacht. 

Der Rest unseres Praktikums ist ein Forschungsprojekt zur Professionalisierung in der tiergestützten Pädagogik. Derzeit sind wir damit beschäftigt unseren Fragebogen online umzusetzen. Die Erhebungsphase soll dann nächste Woche starten. 

Donnerstag- Samstag bin ich mit Lina wieder auf einem Weiterbildungsseminar für meine/unsere Fachkompetenz. Diesmal geht es um Freizeitpädagogik mit Hund. Genau mein Thema also. :) 
Ich freu mich schon total drauf. 
Ich bin mir sicher, dass ich wieder viele tolle Ideen mitbringen werde. 

Donnerstag, 26. Juni 2014

Das Thema für das mein Herz schlägt...

Heute gibt's es mal was ganz ohne Lina quasi. Eine Geschichte von mir und meinem Studium.


Ich studiere inzwischen schon 8 Semester Erziehungs- und Bildungswissenschaften. Den Bachelor habe ich nun schon fast ein Jahr und mein Masterstudium werde ich 2015 abschließen.
Ich studiere gerne und mag es neues zu lernen. In meinem Studium habe ich mich mit vielen Themen und Gebieten beschäftigt in Hausarbeiten, Präsentationen und Referaten, in Seminaren und Vorlesungen. Einige davon sehr interessant (Jugend und Sozialisation, (Systemische) Beratung, Medienpädagogik, Scheidungskinder) andere eher Pflicht, aber natürlich auch wichtig.
Doch ich hab eine ganze Weile gebraucht, bis ich das Thema gefunden habe. Bzw. hatte ich schon im dritten Semester gefunden, wollte es aber unbedingt aufheben für die Bachelorarbeit und habe mich dann auf Grund anderer wichtiger anstehender Prüfungen nicht so intensiv damit beschäftigt.
Hätte ich es getan, hätte ich wohl nie wieder ein Hausarbeitsthema mühsam suchen müssen, da der Gegenstandsbereich einfach so unfassbar groß ist.
Ich rede vom Themengebiet der tiergestützten Arbeit.
Inzwischen habe ich ja meine Bachelorarbeit geschrieben über das Thema Tiergestützte Pädagogik in der offenen Kinder- und Jugendarbeit, den Grundteil der Liehrnhof-Weiterbildung abgeschlossen und eine weitere Hausarbeit zum Einsatz von Tieren bei Kindern aus Familien mit Suchtbelastung geschrieben.
Tja, nun steht mein Forschungspraktikum auf dem Liehrnhof kurz bevor. Zusammen mit einer lieben Kommilitonin werde ich ein Ferienprojekt auf dem Liehrnhof durchführen, in die verschiedenen Angebote schnuppern und eine kleine Forschungsarbeit erstellen. Und ich stelle fest: Immer wenn ich mich mit dem Themenkomplex der Tiergestützten Pädagogik beschäftige, sei es in Hausarbeiten oder auch jetzt in Vorbereitung auf das Praktikum: Es macht mir unglaublich viel Spaß. Es gibt soviel zu entdecken und es ist unglaublich spannend auf verschiedenen Ebenen einen Blick in ein so neues und in Entwicklung begriffenes Arbeitsfeld zu werfen.
Vor einiger Zeit hatte ich ein "Gespräch" auf Facebook mit einigen meiner lieben Kommilitoninnen und ich schrieb: Egal, wie spannend ich ein Thema finde, nach einer Hausarbeit brauche ich immer erst Mal eine längere Pause, weil es mich nervt. Eine Antwort, die ich bekam war: Dann hast du dein Thema noch nicht gefunden.
Jetzt bin ich ziemlich sicher: Ich habe mein Thema gefunden!

Sonntag, 1. Juni 2014

Tiergestützte Basiskompetenz auf dem Liehrnhof Modul 4

Jetzt ist es rum. Unser letztes Basiskompetenz-Modul auf den Liehrnhof.
Es war wieder sehr schön und lehrreich und ich habe festgestellt, dass es unglaublich gefährlich ist zum Liehrnhof zu fahren, weil man immer so viele neue Ideen bekommt und jedesmal ein neues Tier haben möchte.
Diesmal haben es mir die Meerschweinchen angetan. ^^

Lina war diesmal alle drei Tage mit und hat sich hervorragend benommen.
Seit ich die Box dabei habe klappt das immer hervorragend. Ist zwar immer viel zu tragen, aber Lina fühlt sich sehr, sehr wohl in ihrer Box und kann dort drin deutlich besser entspannen. 
Mit den Hunden haben wir diesmal nichts gemacht, so war Lina einfach nur als meine Begleiterin dabei.
Dafür eben, wie bereits geschrieben, mit Meerschweinchen(babys) und wir haben Lamas kennengelernt. 



Lamas sind unglaublich neugierig. Aber leider ließen sie sich nicht streicheln. 

Ansonsten habe wir vieles theoretisches geklärt  in Richtung Selbstständigkeit, systemische Grundlagen und auch Trauerarbeit. 
Insgesamt war dieses Modul wohl das Entspannteste. 
Als Systemisches Tool haben wir diesmal eine Tiergestützte Timeline gemacht. 

Außerdem habe ich mein Referat gehalten und wir haben unsere Zertifikate bekommen. Ich bin dann jetzt offiziell basiskompetent für den Einsatz von Tieren in der Pädagogik. ;)

Ich habe ja bereits angefangen weiterzumachen mit der Fachkompetenz. Es werden also noch einige Berichte folgen über Linas und meine Erlebnisse auf den Liehrnhof und ich freue mich noch viel gemeinsam mit ihr dort Lernen zu können. :) 

Samstag, 10. Mai 2014

Kommunikation Hund-Mensch Fachkompetenz-Seminar auf dem Liehrnhof

Dieses Wochenrnde war wieder Liehrnhofzeit. Diesmal war ich mit Lina zu unserem ersten Fachkompetenz-Seminar. Das Thema war Kommunikation Hund-Mensch. 
An allen drei Tagen hat Lina mich begleitet. Sie hat sich vorbildlich benommen und war einfach klasse. 
Wir haben begonnen mit einem Ethologischen Spaziergang. Beobachten der Kommunikation Hund-Hund. Welche Signale senden die Hunde? Wie beschreibt man erstmal wertfrei und wie interpretiert man dann? Welche Rolle spielt dabei der Kontext? Daran haben wir zuerst gearbeitet. Dann ging es weiter mit Kommunikation Mensch-Mensch. Wissenschaftliche Grundlagen zur Kommunikation, Schulz von Thuns Modell der Kommunikation, Unterschiede von analoger (körpersprachlicher, unbewusster) und digitaler (sprachlicher) Kommunikation und Entwicklung der einzelnen Kommunikationsarten. 
Dann haben wir wieder eine praktische Übung gemacht: Was sagt uns der Hund über unseren Gegenüber. Was beobachten wir? Beobachten wir überhaupt etwas? Wie fühlen wir us dabei? Diese Übung fand ich sehr schwer. Ich glaube so etwas muss ich öfters noch üben, damit es fassbarer wird für mich. 
Dann ging es nochmal um Ausbildungsmethoden und Diskussion darüber. 

Der zweite Tag began dann mit Clickerübungen ohne Hund und dem Üben von Tricks mit Hund. Lina hat "Aufräumen" geübt. Das war sehr lustig. Solche Dinge machen Lina und mir eh Spaß. ^^
Dann ein Erfahrungsaustausch und eine schöne lange Mittagspause. Das Wetter war hervorragend und wir haben eine nette gemähte Wiese gefunden, wo wir zusammen mit unseren Hunden spielen und chillen konnten. 


Nach der Mittagspause ging es um gestörte Kommunikation in allen drei Kontexten (Hund/Hund, Hund/Mensch und Mensch/Mensch) und um Supervisionsfälle der Teilnehmerinnen. 
Ich habe selbst keinen Fall eingebracht, aber man lernt so viel davon zuzuhören und mit zu überlegen, was man machen könnte. 

Am letzten Tag haben wir und nochmal intensiver mit "Störungs"Bilder beschäftigt, die Kommunikation zu etwas besonderen, manchmal auch sehr schwierigen machen und uns unser Hund dabei helfen kann leichter und klarer zu kommunizieren. Das war für unsere Hunde ein sehr ruhiger Tag, aber nicht minder spannend und interessant.

Lina und ich verbringen den Tag heute nun mit kuscheln und Nichts-Tun. Das hat sich Lina deutlich verdient und ich bin auch nicht traurig heute mal kein großes Programm zu haben. Aber auch wenn es anstrengend war, hat es unglaublich viel Spaß gemacht und die Infos die man bekommt und Erfahrungen, die man mitnimmt und selbst macht sind unbezahlbar wichtig für die praktische Arbeit. 

Samstag, 26. April 2014

Modul 3 "Nutztiere" auf den Liehrnhof

Ich kann es gar nicht glauben, aber es sind schon wieder drei Tage auf dem Liehrnhof vorbei. 
Wieder hab ich viel gelernt und einiges mitgenommen für Lina, mich und meine bzw. unsere gemeinsame Arbeit. 
Der Schwerpunkt lag diesmal auf Nutztieren. 
Donnerstag haben wir an der Liehrnhofer Schafherde gearbeitet. Es gab viel zu tun:  Schafe in einen Pferch treiben (ist nicht so einfach. Wenn man einem Hütehund zuschaut wirkt das deutlich leichter, als es ist), Klauenschneiden, Lämmer ihren Müttern zu ordnen und dann Ohrmarken setzen. Eine tolle Erfahrung. Wo bekommt man schon mal die Möglichkeit für diese Art von Selbsterfahrung? Und das pädagogische/therapeutische Potenzial dahinter ist enorm. Ich fand die Arbeit zwar anstrengend, aber gleichzeitig auch entspannenden, es war sehr geschäftig und trotzdem entschleunigend. Eine tolle Sache. 
Nachmittags gabs dann noch Nadel-Filzen. Ich hab eine sehr süße Schildkröte gefilzt. :)

Am Freitag war dann Ausbildungs-Tag. Wir haben viel über Ausbildungsmethoden gesprochen, über Lerntheorie, Verstärker und Clickertraining. Ich hatte Lina an diesen Tag mit, in Erwartung, dass wir viel praktisch tun. Leider war es eher theorielastig. Trotzdem eine gute Erfahrung, denn Lina ist derzeit läufig und ich hatte arge Bedenken, ob es möglich sein wird eine läufige Hündin mit zu einem Seminar zu nehmen, bei den viele Rüden (einige kastriert andere intakt), die anwesend sind. Passiert ist genau gar nichts! Keine weinenden, leidenden Rüden, keine Streit, kein Gezicke, keine kaputten Boxen. Es war einfach wie immer, außer dass Lina ein Höschen tragen musste. Das fand sie ziemlich doof, weil sie sich nicht ordentlich putzen konnte, aber hat es sonst akzeptiert. 

Heute haben wir dann wieder mit Nutztieren gearbeitet. Gössel und Ziegen inkl. Ziegen melken und Milch kosten. Außerdem haben wir über den Einsatz von Kühen und Schweinen geredet. 
Zum Abschluss gab es dann wieder Tiergestüzte Arbeit ohne Tier in Form von Externalisierung von Ressourcen.



Außerdem habe ich (endlich ;) ) unser Gutachten vom TEaM-Tag bekommen. Das werde ich die Tage hier nachreichen.

Jetzt bin ich froh über mein Sofa, meine Pelznasen bei mir und das morgen Sonntag ist. 
Liehrnhof ist zwar immer ein bisschen Urlaub, denn dort laufen sie Uhren einfach anders, als überall sonst, aber man hat doch immer so viel gelernt und so viele Eindrücke gesammelt, dass man Abends müde (und zufrieden) zu Hause ankommt. 
Ich freue mich schon sehr, auf das Seminar in zwei Wochen zur Kommunikation Hund-Mensch. 


Sonntag, 20. April 2014

Hundeaktionstage bei der Mobja Biedenkopf

Ganz zu Beginn:
Wir wünschen euch ein frohes Osterfest und schöne Feiertage! :)

Ich arbeite bei der Mobilen Jugendarbeit in Biedenkopf als Honorarkraft und hatte dort nachgefragt, ob ich einen Teil meiner benötigten Praxisstunden für die Weitrbildung dort ableisten könnte. Unsere Leiterin war sofort begeistert und wir hatten uns darauf geeinigt ein Angebot in den Osterferien zu starten. Eigentlich sollten es zwei zusammenhängende Tage werden, aber da einige Kinder gerne teilnehmen wollten, aber nur an einem Tag Zeit hatten, haben wir gesplittet.
Mit Rücksicht auf Linas Stresslevel hab ich auch 5 Teilnehmer_innen pro Tag eingeschränkt. 
Nach dem ich das Futter vor einiger Zeit auf maisfrei umgestellt habe, ist sie zwar nicht mehr ganz so schnell gestresst, aber die Begrenzung war trotzdem eine gute Entscheidung. 
Der erste Tag war eher etwas weniger praktisch. Lina war hauptsächlich anwesend. 
Wir haben nach den Regeln und der Kennenlernrunde einen Leckerliekreis gemacht. Dabei stehe ich mit Lina in der Mitte und die Kinder bekommen Leckerlie ausgeteilt. Dann sollen sie eine Reihenfolge ausmachen in der sie Lina rufen und ihr das Leckerchen geben. Dabei sollen sie Lina kennenlernen und für Lina ist das ein positiver Einstieg in einen Einsatz. Ich glaube das ist einer ihrer liebsten Teile. ^^ Die Kinder finden es immer sehr lustig wie vergessen Lina ist.
Das erste mal vor einem Jahr hat sie das Prinzip noch nicht verstanden, aber inzwischen weiß sie genau was sie machen soll. ^^ Danach das selbe aber mit Tricks. Lieblingstricks sind immer "Gib 10!" und "Laut!". 
So haben wir am zweiten Tag auch angefangen. Weiter ging es dann erstmal mit Leckerliebacken (die dann auch probiert werden durften), eine bisschen was zur Hundesprache und den Hundesinnen. Danach ein Clickerspiel für die Kinder mit Clicker und Smarties als Leckerchen. Das fanden die Kids ziemlich lustig. Dabei war je eines der Kinder der Hund und eines der Kinder der Hundetrainer. Die Kinder durften sich dann eine Aufgabe überlegen, die der Hundetrainer, dem Hund "verclickern" sollte. Das war ziemlich lustig und durch die Smarties als Belohnung, waren die Kinder super motiviert und wollte alle unbedingt. Leider hatten ich mich dann in der Zeit verschätzt und nach dem ich auch mal Hund war (ganz zur Freude der Kinder), konnten wir leider nicht mehr mit Lina üben.
Das haben wir dann am nächsten Tag gemacht. Ein paar der der Kinder waren an beiden Tagen da. Für die anderen gab es noch mal das Clickerspiel, um das Prinzip zu verstehen. Ich durfte dann auch mal "Hundetrainer" sein. Ich habe feststellen müssen wie schwer es ist einem Menschen etwas mit Clicker zu erklären. Mit Lina ist das deutlich leichter. Ich glaube Menschen denken zu viel nach. ^^
Dann war Lina dran.
Sie durfte heute lernen: auf einen Karton stellen, über den Karton drüber laufen und den Karton mit der Pfote umwerfen. Auch die Kinder fanden es leichter Lina etwas mit dem Clicker beizubringen. Aber Lina übt das ja auch oft.
Danacg haben wir Parcoursarbeit gemacht. Die Kinder sollten im Hof einen Mini-"Agility"-Parcours aufbauen mit Tunnel, Reifen Hürde und Hütchenslalom und den dann mit Lina mit und ohne Leine durchlaufen. Zum Abschluss gab es noch ein Suchspiel mit vielen Pappschnipseln und kaputt machen für Lina. Da waren die Kids ganz fasziniert davon wie gezielt Lina nur die Papprollen und Eierkartons ausgeräumt hat in denen auch Leckerlie waren und fanden es natürlich super, dass sie viel Sauerei dabei gemacht hat. Zwischendurch gabs zwei Hunderätsel. Einmal mit ein Suchsel und ein Kreuzworträtsel.
Dann war auch schon Feierabend.

Lina hat sich so hervorragend benommen, so super mit den Kindern gearbeitet und war wirklich sehr konzentriert dabei. Sie hatte richtig Spaß. Ich bin völlig zufrieden und richtig stolz auf meine Labbimaus! 

    Lina in Arbeitskleidung 

Die Gruppengröße war genau richtig und sie hat sich sehr wohl gefühlt, hatte ich den Eindruck. 
Nach einer kleinen Abendrunde zum runterfahren, hat sie sich zu Hause gleich in ihren Korb verzogen zum Schlafen (das ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen, sie ist nicht überdreht oder so). Abendesse ist heute ausgefallen-> zu viele Kekse. ;)




So und hier reiche ich auch meine PowerPoint-Präsentation zum Projekt:
http://www.slideshare.net/slideshow/embed_code/35075570


Sonntag, 16. Februar 2014

TEaM Mensch-Hund-Tag auf den Liehrnhof

Gestern war es soweit. Lina und ich waren zum TEaM (Tiergestützter Einsatz an Menschen)-Tag in Maulbach.
Das Wetter war gut, meine Stimmung nervös. Lina war zwar die letzten Tage ziemlich toll, aber insgesamt hat sie zur Zeit wieder eher eine Phase in der sie noch etwas unsicherer ist, als normal. 

Als erstes stellten wir uns alle vor und teilten und in Gruppen ein. Unsere Gruppe sollte zu erst Auftragsklärung machen. Zu Beginn Selbsteinschätzung von Hund und Mensch. Anschließend: Was machen wir schon, wo wollen wir hin, was erwarten wir und wünschen wir uns... Ich habe dann geschildert wo ich Lina bereits einsetze und was perspektivisch geplant ist. Wo ich derzeit noch ein paar Probleme habe und was ich mit von dem Tag erhoffe.

Danach Gruppenwechsel. Ich hab dann Lina aus dem Auto geholt, in dem sie bis dahin brav gewartet hatte. Sie war dann völlig außer Rand und Band. Zog, sprang, bellte, wollte unbedingt zu den anderen Hunden (ich lasse wenn möglich keinen Leinenkontakt zu, da mir zu gefährlich)... Für meine Nervosität war das natürlich Futter. Ich hab versucht Lina zu beruhigen, mich selbst zu beruhigen.. Nun ja eher minder erfolgreich. 
Ich hab's dann einfach akzeptiert... 
Auf dem Platz haben wir dann Übungen gemacht zum Grubdgehorsam (Leinenführigkeit, Sitz, Platz) Hunde-Begegnung, Menschen-Begegnung, Frustrationstoleranz und Impulskontrolle,
Spielverhalten und Abrufbarkeit. 
Lina hat die Übungen alle ziemlich gut bewältigt. Vor allem vor dem Hintergrund, dass ich so nervös und sie gestresst war von den vielen neuen Eindrücken. 

Unser Feedback empfand ich als sehr positiv und konstruktiv. Die Verbesserungsvorschläge waren alle sehr nachvollziehbar und verständlich.
Insgesamt bin ich mit Lina, aber auf einem guten Weg, denke ich, und wir werden als Team immer besser. Meine Vorstellungen scheinen recht realistisch zu sein und ich habe inzwischen schon gelernt Lina besser zu lesen. 

Auszug aus dem Gutachten: 

"Lina ist eine freundliche lebhafte Hündin. Ihr Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber ist gut, gegenüber fremden Menschen verhält sie sich freundlich und sicher. In unbekannten Situationen ist sie teilweise unsicher.

Lina steht durchaus im Gehorsam.

Zwischen Frau Reichel und ihrer Lina besteht eine sehr enge Bindung.

Wir empfehlen viel ruhiges Training, das den Hund kopfmäßig auslastet, ohne ihn  aufzuputschen. Lina ist sehr intelligent und verknüpft schnell. An ihrer Impulskontrolle muss weiter gearbeitet werden.

Wir können uns den Einsatz in kleinen überschaubaren Gruppen gut vorstellen, erst recht die Beratungstätigkeit mit einzelnen Menschen halten wir für eine gute Idee."


Sonntag, 12. Januar 2014

So ist Lina...

Hier wurden ja nun schon ein paar professionelle Einschätzungen zu Lina veröffentlicht. Was es hier noch nicht gibt, ist meine Beschreibung von Lina. Wie nehme ich sie wahr? Was schätze ich besonders an ihr? Was geht mir vielleicht auch auf die Nerven? 
Hier möchte ich ein paar Sachen über Lina schreiben. 
Wie ist Lina also für mich?
Sie ist intelligent, stur, lernwillig, kooperativ, freundlich, immer gut gelaunt. Sie liebt andere Menschen sehr, dies drückt sie sehr stürmisch und überschwänglich aus. Dabei ist sie leider ab und an noch ein wenig distanzlos und übermütig. Für einen Labrador kann sie sehr sensibel sein. Gepaart mit ihrem Dickkopf, ist das manchmal nicht so leicht. 
Sie ist eher von ausgeglichenen Temperament. Kann aber wenn sie will durchaus ordentlich hochdrehen.
Ein ganz herrausstechendes Merkmal von Lina: Sie ist unfassbar neugierig! Sie hat am liebsten über all ihre Nase drin, muss sich alles erstmal genauer anschauen und untersuchen. 
Lina ist verfressen und zwar unglaublich. Für Futter macht sie alles. 
Sie ist tollpatschig und hat vor allem ihr Hinterteil und ihre Rute nicht immer so gut unter Kontrolle. 
Sie ist ein echter Sonnenschein-Hund und bringt mich oft zum Lachen mit ihren Ideen. 
In einigen Situationen fehlt ihr noch Souveränität, aber je älter sie wird, desto besser wird das.
Sie ist gerne unterwegs, am liebsten über Stock und Stein und untersucht alles genau. 
Sie liebt Wasser, nur mit dem Schwimmen hapert es noch ein bisschen. Aber wird vielleicht noch. 
Sie überrascht mich immer wieder damit wie genau sie mich beobachtet, lesen kann und spiegelt.
Sie apportiert gerne, trägt gerne Sachen durch die Gegend und ist inzwischen Feuer und Flamme, wenn wir mit den Dummies rausgehen. Sie ist sportlich und agil. 
Sie ist verschmust, aber bitte nicht beim Üben oder noch schlimmer draußen. 
Sie ist frech und hat auch immer wieder ihren eigenen Kopf. Sie hat aber auch will-to-please und arbeitet gerne mit mir und möchte dann auch alles richtig machen. Sie kann sehr ausdauernd sein.

Lina ist genau der Hund, den ich wollte und den ich mir erhofft habe.

Modul 2 der Tiergestützten Basiskompetenz auf dem Liehrnhof

So nun liegen sie hinter uns: Drei weitere spannende, informative, aber auch anstrengende Tage auf dem Liehrnhof. Diesmal konnte Lina mich begleiten. Ich war entsprechend aufgeregt, wie sie sich wohl macht, ob sie sich brav verhält, ob sie sehr gestresst sein wird von der Situation.


Begonnen hat Tag eins damit, dass Lina erst Mal einen ganze Menge Unruhe mit gebracht hat. Kaum 1 Minute da hat sie die erste Person angesprungen und einen Kaffee verschüttet. Später kam noch ein verschütteter Tee und ein geklautes Salamibrötchen dazu.
Nun ja, nicht unbedingt der beste Start, aber es hätte auch schlimmer kommen können. Einfach mit Humor nehmen. ;)
Ansonsten war sie wirklich brav, hat sich bald hingelegt und gedöst, nachdem ich mich etwas beruhigt hatte. Sie spiegelt doch sehr deutlich meine Gefühle wieder, wie ich immer wieder feststelle.


So nun dazu was wir an diesem Wochenende alles gelernt haben. Schwerpunkt lag am ersten Tag auf dem Einsatz von Pferden. Da ich keinerlei Erfahrung habe mit Pferden war ich besonders gespannt, was wohl auf mich zu kommen würde. Nach einer kleinen Videobeobachtung über eine Herdenzusammenführung haben wir viel theoretischen Input über Pferde bekommen. Ich weiß jetzt auf jeden Fall eine ganze Menge mehr als noch vor der Tagen, das steht fest. Später an diesem Tag haben wir praktisch mit den Pferden gearbeitet. Als erstes Vorbereitung: Kennenlernen, Putzen, Hufe säubern, aufzäumen (nennt man das so? :D ) und in die Reithalle führen. Dort wurden dann Übungen zum Führen und Folgen gemacht. Sehr, sehr interessant auf wenn ich mich natürlich nicht getraut habe selbst eines der Pferde zu führen, dafür sind mir diese Tiere einfach noch zu unbekannt und ich weiß zu wenig über den Umgang mit ihnen.
Am Nachmittag ging es um versicherungstechnische und rechtliche Details zum Thema Pferd und zur Sicherheit beim arbeiten mit dem Pferd. Außerdem haben wir über Grenzen gesprochen sowohl unsere Grenzen als auch die Grenzen, die wir für unsere Tiere sehen.


Am zweiten Tag, gab es einen sehr langen, aber sehr informativen Vortrag zum Thema Tierschutz, Recht und hauptsächlich Tiermedizinische Grundlage. Der Schwerpunkt lag hier auf Hunden. Ich habe sehr viel mitgenommen und neues erfahren. Auch interessant für mich: Die Tierärztin, die den Vortrag gehalten hat, hält Nova Scotia Duck Tolling Retriever. Ganz wunderschöne Hunde, die ich aber auf Grund ihrer Rassebeschreibung und meinen bisherigen Eindrücken aus dem Internet, bisher für mich ausgeschlossen habe. Nachdem ich nun diese beiden kennengelernt habe, kann ich mir vorstellen, irgendwann (natürlich nur zusätzlich zum Labrador, denn ohne Labbi, ohne mich :D) einem Toller ein zu Hause zu geben.


Der dritte Tag befasste sich hauptsächlich noch mal mit Ethik, Notfallplänen, Hygiene und Rechtliche Grundlagen. So wie formale Grundlagen zur Prüfung in der Weiterbildung. Außerdem, immer ein kleines Highlight für mich: das systemische Tool, diesmal Gefühlstiere.


Ich habe einen Kopf voll neuer Ideen und Informationen.
Wieder drei tolle Tage. Ich freue mich nun schon auf den Projekttag Team Hund-Mensch im Februar und auf die folgenden Module im April und im Mai.

Sonntag, 5. Januar 2014

Frohes Neues Jahr!


Ein frohes und glückliches neues Jahr wünsche ich euch. Ich hoffe, ihr seid gut rüber gerutscht.
Meine kleine Matschschnute hat Silvester auch dieses Jahr wieder sehr souverän gemeistert und das obwohl Frauchen (also ich) krank auf dem Sofa lag und sich nicht wirklich rühren konnte. 


Nächste Woche ist es schon so weit und unser zweites Modul auf dem Liehrnhof steht an. Ich bin sehr, sehr gespannt, was Lina und mich erwartet und wie sie sich macht, an den drei Tagen. 
Es wird sicher anstrengend für sie, aber ich bin zu versichtlich, dass sie es sonst gut meistern wird. :)

Vor Weihnachten befand sich Lina ja mal wieder im Hormonchaos und hatte eine sehr anstrengende Phase, in der nichts so richtig geklappt hat und ich alle Erwartungen stark zurück schrauben musste, aber inzwischen hat sie sich wieder gefangen und es läuft alles wieder viel besser. 

Auf der Suche nach einem Zweithobby (ich kann's ja nicht lassen) bin ich gerade bei Rally Obedience gelandet. Ich bin grade sehr begeistert und kann mir gut vorstellen, dass mit Lina weiter zu verfolgen, neben der Dummyarbeit natürlich. Für gefällt mir am Rally Obedience, dass es wirklich die reine Fun-Sportart ist. Es gibt zwar Regeln, aber alles ist sehr locker und nett so macht es den ersten Eindruck. Dabei umfasst Rally Obedience Elemente des klassischen Obedience, aber der Ablauf ist weniger "steif". Man darf Körpersprache, Handzeichen, Wortsignale benutzen, den Hund Loben, belohnen und motivieren, sogar auf Turnieren (Das gefällt mir gerade besonders gut daran). An den Turniern kann jeder teilnehmen. Eine Begleithundeprüfung wird nicht als Vorrausetzung verlangt.
Da ich mit Lina sowieso etwas mehr in Richtung Unterordnungsübungen machen wollte, bietet sich das quasi an.

Als schönen Einstieg kann ich übrigens die Rally Obedience-DVD von Imke Niewöhner empfehlen. Ebenso wie ihre Dummytrainings-DVD. Beide sind toll aufgebaut und die gezeigten Übungen sind verständlich und einfach erklärt, so dass jeder sofort loslegen kann mit üben. Außerdem begeistert mich der Umgang mit den Hunden, der auf den DVDs zu sehen ist sehr. Positiv, leise, freundlich. :)

Nächste Woche melde ich mich dann wieder und berichte von unseren Erlebnissen und Erfahrungen auf dem Liehrnhof.