Sonntag, 12. Januar 2014

So ist Lina...

Hier wurden ja nun schon ein paar professionelle Einschätzungen zu Lina veröffentlicht. Was es hier noch nicht gibt, ist meine Beschreibung von Lina. Wie nehme ich sie wahr? Was schätze ich besonders an ihr? Was geht mir vielleicht auch auf die Nerven? 
Hier möchte ich ein paar Sachen über Lina schreiben. 
Wie ist Lina also für mich?
Sie ist intelligent, stur, lernwillig, kooperativ, freundlich, immer gut gelaunt. Sie liebt andere Menschen sehr, dies drückt sie sehr stürmisch und überschwänglich aus. Dabei ist sie leider ab und an noch ein wenig distanzlos und übermütig. Für einen Labrador kann sie sehr sensibel sein. Gepaart mit ihrem Dickkopf, ist das manchmal nicht so leicht. 
Sie ist eher von ausgeglichenen Temperament. Kann aber wenn sie will durchaus ordentlich hochdrehen.
Ein ganz herrausstechendes Merkmal von Lina: Sie ist unfassbar neugierig! Sie hat am liebsten über all ihre Nase drin, muss sich alles erstmal genauer anschauen und untersuchen. 
Lina ist verfressen und zwar unglaublich. Für Futter macht sie alles. 
Sie ist tollpatschig und hat vor allem ihr Hinterteil und ihre Rute nicht immer so gut unter Kontrolle. 
Sie ist ein echter Sonnenschein-Hund und bringt mich oft zum Lachen mit ihren Ideen. 
In einigen Situationen fehlt ihr noch Souveränität, aber je älter sie wird, desto besser wird das.
Sie ist gerne unterwegs, am liebsten über Stock und Stein und untersucht alles genau. 
Sie liebt Wasser, nur mit dem Schwimmen hapert es noch ein bisschen. Aber wird vielleicht noch. 
Sie überrascht mich immer wieder damit wie genau sie mich beobachtet, lesen kann und spiegelt.
Sie apportiert gerne, trägt gerne Sachen durch die Gegend und ist inzwischen Feuer und Flamme, wenn wir mit den Dummies rausgehen. Sie ist sportlich und agil. 
Sie ist verschmust, aber bitte nicht beim Üben oder noch schlimmer draußen. 
Sie ist frech und hat auch immer wieder ihren eigenen Kopf. Sie hat aber auch will-to-please und arbeitet gerne mit mir und möchte dann auch alles richtig machen. Sie kann sehr ausdauernd sein.

Lina ist genau der Hund, den ich wollte und den ich mir erhofft habe.

Modul 2 der Tiergestützten Basiskompetenz auf dem Liehrnhof

So nun liegen sie hinter uns: Drei weitere spannende, informative, aber auch anstrengende Tage auf dem Liehrnhof. Diesmal konnte Lina mich begleiten. Ich war entsprechend aufgeregt, wie sie sich wohl macht, ob sie sich brav verhält, ob sie sehr gestresst sein wird von der Situation.


Begonnen hat Tag eins damit, dass Lina erst Mal einen ganze Menge Unruhe mit gebracht hat. Kaum 1 Minute da hat sie die erste Person angesprungen und einen Kaffee verschüttet. Später kam noch ein verschütteter Tee und ein geklautes Salamibrötchen dazu.
Nun ja, nicht unbedingt der beste Start, aber es hätte auch schlimmer kommen können. Einfach mit Humor nehmen. ;)
Ansonsten war sie wirklich brav, hat sich bald hingelegt und gedöst, nachdem ich mich etwas beruhigt hatte. Sie spiegelt doch sehr deutlich meine Gefühle wieder, wie ich immer wieder feststelle.


So nun dazu was wir an diesem Wochenende alles gelernt haben. Schwerpunkt lag am ersten Tag auf dem Einsatz von Pferden. Da ich keinerlei Erfahrung habe mit Pferden war ich besonders gespannt, was wohl auf mich zu kommen würde. Nach einer kleinen Videobeobachtung über eine Herdenzusammenführung haben wir viel theoretischen Input über Pferde bekommen. Ich weiß jetzt auf jeden Fall eine ganze Menge mehr als noch vor der Tagen, das steht fest. Später an diesem Tag haben wir praktisch mit den Pferden gearbeitet. Als erstes Vorbereitung: Kennenlernen, Putzen, Hufe säubern, aufzäumen (nennt man das so? :D ) und in die Reithalle führen. Dort wurden dann Übungen zum Führen und Folgen gemacht. Sehr, sehr interessant auf wenn ich mich natürlich nicht getraut habe selbst eines der Pferde zu führen, dafür sind mir diese Tiere einfach noch zu unbekannt und ich weiß zu wenig über den Umgang mit ihnen.
Am Nachmittag ging es um versicherungstechnische und rechtliche Details zum Thema Pferd und zur Sicherheit beim arbeiten mit dem Pferd. Außerdem haben wir über Grenzen gesprochen sowohl unsere Grenzen als auch die Grenzen, die wir für unsere Tiere sehen.


Am zweiten Tag, gab es einen sehr langen, aber sehr informativen Vortrag zum Thema Tierschutz, Recht und hauptsächlich Tiermedizinische Grundlage. Der Schwerpunkt lag hier auf Hunden. Ich habe sehr viel mitgenommen und neues erfahren. Auch interessant für mich: Die Tierärztin, die den Vortrag gehalten hat, hält Nova Scotia Duck Tolling Retriever. Ganz wunderschöne Hunde, die ich aber auf Grund ihrer Rassebeschreibung und meinen bisherigen Eindrücken aus dem Internet, bisher für mich ausgeschlossen habe. Nachdem ich nun diese beiden kennengelernt habe, kann ich mir vorstellen, irgendwann (natürlich nur zusätzlich zum Labrador, denn ohne Labbi, ohne mich :D) einem Toller ein zu Hause zu geben.


Der dritte Tag befasste sich hauptsächlich noch mal mit Ethik, Notfallplänen, Hygiene und Rechtliche Grundlagen. So wie formale Grundlagen zur Prüfung in der Weiterbildung. Außerdem, immer ein kleines Highlight für mich: das systemische Tool, diesmal Gefühlstiere.


Ich habe einen Kopf voll neuer Ideen und Informationen.
Wieder drei tolle Tage. Ich freue mich nun schon auf den Projekttag Team Hund-Mensch im Februar und auf die folgenden Module im April und im Mai.

Sonntag, 5. Januar 2014

Frohes Neues Jahr!


Ein frohes und glückliches neues Jahr wünsche ich euch. Ich hoffe, ihr seid gut rüber gerutscht.
Meine kleine Matschschnute hat Silvester auch dieses Jahr wieder sehr souverän gemeistert und das obwohl Frauchen (also ich) krank auf dem Sofa lag und sich nicht wirklich rühren konnte. 


Nächste Woche ist es schon so weit und unser zweites Modul auf dem Liehrnhof steht an. Ich bin sehr, sehr gespannt, was Lina und mich erwartet und wie sie sich macht, an den drei Tagen. 
Es wird sicher anstrengend für sie, aber ich bin zu versichtlich, dass sie es sonst gut meistern wird. :)

Vor Weihnachten befand sich Lina ja mal wieder im Hormonchaos und hatte eine sehr anstrengende Phase, in der nichts so richtig geklappt hat und ich alle Erwartungen stark zurück schrauben musste, aber inzwischen hat sie sich wieder gefangen und es läuft alles wieder viel besser. 

Auf der Suche nach einem Zweithobby (ich kann's ja nicht lassen) bin ich gerade bei Rally Obedience gelandet. Ich bin grade sehr begeistert und kann mir gut vorstellen, dass mit Lina weiter zu verfolgen, neben der Dummyarbeit natürlich. Für gefällt mir am Rally Obedience, dass es wirklich die reine Fun-Sportart ist. Es gibt zwar Regeln, aber alles ist sehr locker und nett so macht es den ersten Eindruck. Dabei umfasst Rally Obedience Elemente des klassischen Obedience, aber der Ablauf ist weniger "steif". Man darf Körpersprache, Handzeichen, Wortsignale benutzen, den Hund Loben, belohnen und motivieren, sogar auf Turnieren (Das gefällt mir gerade besonders gut daran). An den Turniern kann jeder teilnehmen. Eine Begleithundeprüfung wird nicht als Vorrausetzung verlangt.
Da ich mit Lina sowieso etwas mehr in Richtung Unterordnungsübungen machen wollte, bietet sich das quasi an.

Als schönen Einstieg kann ich übrigens die Rally Obedience-DVD von Imke Niewöhner empfehlen. Ebenso wie ihre Dummytrainings-DVD. Beide sind toll aufgebaut und die gezeigten Übungen sind verständlich und einfach erklärt, so dass jeder sofort loslegen kann mit üben. Außerdem begeistert mich der Umgang mit den Hunden, der auf den DVDs zu sehen ist sehr. Positiv, leise, freundlich. :)

Nächste Woche melde ich mich dann wieder und berichte von unseren Erlebnissen und Erfahrungen auf dem Liehrnhof.