Sonntag, 7. Juli 2013

Und als Ausgleich ein Hobby... Oder zwei...

Pädagogische Arbeit ist anstrengend für die eingesetzten Hunde und so ist es wichtig, dass sie danach etwas Ausgleich bekommen und etwas machen können das ihnen Spaß macht. Das können ruhige Spaziergänge sein, schwimmen gehen, toben mit den Hundekumpels oder auch die Arbeit, für die der Hund gezüchtet wurde.
Beim Labbi wäre das Apportieren! Da ich nun vegetarisch lebe, fällt für mich Jagdschein machen und Federwild jagen, damit Lina es dann apportieren kann, leider raus. Auch wenn ich da nicht die erste und sicher auch nicht die letzte Retrieverhalterin wäre, die das macht. :) 

Zum Glück gibt es Dummy-Training. Das Dummy-Training leitet sich vom jagdlichen Einsatz der Retriever-Rassen ab. Dabei werden unterschiedliche Aufgaben gestellt bei denen der Hund Dummies apportieren soll.
Das Apportieren liegt den Retrievern im Blut. Und ich muss zugeben ich hab so ziemlich alles falsch gemacht was man falsch machen konnte, da ich zu viel auf einmal wollte und muss Lina nun langsam wieder daran erinnern, dass das Spaß macht.
Zur Zeit bin ich noch auf der Suche nach einer Gruppe in der ich unter Anleitung und mit anderen Hundehaltern gemeinsam ein bisschen Dummy-Arbeit machen kann. Ich war zwischenzeitlich zwar in einer, fühlte mich nicht so wirklich gut aufgehoben.

Nun habe ich kurz mit einer netten Trainerin, die zur Zeit an unserer Hundeschule Beschäftigungskurse anbietet, gesprochen und sie würde, wenn ich noch ein paar Leute finde auch Dummy-Training mit uns machen.
Hat man einmal einen Retriever, so habe ich das Gefühl, packt einen der Dummy-Virus schneller als man gucken kann und lässt einen auch nicht mehr los!
Linas Dummies

Warten!


Aufnehmen!

... und bringen!


Bisher haben wir außerdem schon Zielobjektsuche ausprobiert und Longieren. Zielobjektsuche hat mir dabei auch sehr gut gefallen und mein kleiner Nasenhund hat da sehr viel Spaß dran. ZOS ist quasi die Hobbyvariante von Drogen- oder Sprengstoffsuchhunden. Die Hunde werden dabei auf einen (oder mehrere) Gegenstände konditioniert, die sie dann später suchen und anzeigen sollen. Entwickelt wurde ZOS vom Ehepaar Baumann. 
Sollte ich nicht genügend Menschen finden, die Lust auf einen Dummy-Kurs hätten, werde ich wohl ZOS in der Gruppe machen.

Longieren war zwar interessant, aber hm... Ich weiß auch nicht.

Ich glaube man merkt schon, dass ich eher ein Typ für die ruhigeren Hundesportarten bin und wirklich gerne Nasenarbeit mit Lina mache und für Lina passt das glaube auch ganz gut.

Was ich außerdem gerne mit Lina mache ist Tricksen. Pfote geben, Männchen machen, Fünf geben usw. Das machen wir immer mal wieder so nebenher und die Kids sind immer ganz begeistert, wenn sie mit Lina ein paar Tricks machen dürfen. :)

Gerade bei Hunden die im pädagogischen oder auch therapeutischen Bereich eingesetzt werden sollt man allerdings immer im Blick haben, dass der Hund auch genügend Erholungspausen und Freiräume hat. Wenn der Hund zwei oder auch dreimal die Woche mit Frauchen oder Herrchen auf der Arbeit ist, müssen nicht die restlichen 4 Tage der Woche komplett zugebaut werden mit Beschäftigungskursen und Trainingsstunden.

Da ich Lina auch weitergehend helfen möchte zu entspannen folgen in diesem oder nächstes Jahr noch Kurs in Massage für Hunde (in unserer Hundeschule) und TTouch und Bodenarbeit (bei ColeCanido).

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